Friedenstruppen aus Russland, der Austausch von Gefangenen und vor allem das Ende der Kämpfe: Aserbaidschan und Armenien unterzeichnen einen Waffenstillstand für die Region Berg-Karabach.

Im Konflikt um die Region Südkaukasus in Berg-Karabach einigten sich der Chef der armenischen Regierung und der Präsident Aserbaidschans darauf, alle Feindseligkeiten zu beenden. Der neue Waffenstillstand wurde vom russischen Präsidenten Wladimir Putin vermittelt. Sie trat am Dienstagmorgen um 1:00 Uhr Ortszeit in Kraft. Nach Angaben der Interfax-Agentur hat der Kreml in der russischen Hauptstadt Moskau darüber informiert. Putin sagte, der Deal sei die Grundlage für eine langfristige Lösung des Karabach-Problems.

Russische Friedenstruppen werden nun das Ende der Schlacht überwachen. Daher stimmten beide Parteien dem zuvor umstrittenen Vorschlag zu. Bisher wurden drei Waffenstillstandsversuche unternommen. Sie alle haben versagt. Dies ist jedoch das erste Mal, dass ein Staats- und Regierungschef ein solches Abkommen unterzeichnet hat. Das Abkommen sieht auch den Austausch von Gefangenen vor. Die beiden Seiten tauschen die Überreste der getöteten Soldaten aus. Flüchtlinge sollten unter der Aufsicht der Vereinten Nationen nach Hause zurückkehren. Die russischen Grenzstreitkräfte kontrollierten die Verkehrsverbindungen zwischen Karabach und Armenien. Putin sagte, Aserbaidschan und Armenien hätten sich verpflichtet, ihre derzeitigen Positionen einzufrieren.

Bild: dpa

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