Unzählige Promi-Fans wunderten sich heute, warum sie auf den reichweitenstarken Social-Media-Accounts ihrer Stars und Sternchen nicht wie allgemein bekannt durchgehend mit Content beliefert wurden. Stattdessen gab es lediglich einen Post in auffälligem Orange, auf dem mehrmals „Stop Hate“ in Großbuchstaben steht. Doch was hat es hiermit auf sich?
Kim Kardashian, Topmodel Naomi Campbell, die Gesangskünsterlin Katy Perry oder gleichfalls die Schauspieler Leonardo DiCaprio und Orlando Bloom, sie sämtliche beteiligen sich an der „Stop Hate for Profit“-Kampagne und entschieden sich für einen eintägigen Boykott von Facebook und Instagram. Auslöser des Boykotts sind die Richtlinien des Social-Media-Riesen im Bezug auf Hatespeech und Fehlinformationen, die in der Vergangenheit erhöht zu Gewalt in der realen Welt geführt haben. Initiiert wurde die Initiative von der Anti-Defamation-League, dem US-Nationalen Verband zum Ausbau von „People of Color“ und „Color of Change“.
Die Prominenten forderten ihre Millionen von Followern auf, sich am Boykott zu beteiligen, da soziale Medien das Land, also die USA, geteilt hätten und für Gewalt in der realen Welt zuständig seien. Kim Kardashian schrieb hierzu auf Instagram, dass sie es toll finde, sich über Instagram und Facebook problemlos mit ihren Fans austauschen zu können, sie gewiss nicht weiter zusehen könne, wie ebendiese Plattformen hierzu garantieren, dass Hass, Propaganda und Fehlinformationen verbreitet werden. „In den sozialen Medien geteilte Fehlinformationen haben dramatische Konsequenzen auf unsere Wahlen und untergraben unsere Demokratie“, schreibt Kardashian weiter.
Nicht der erste Facebook-Boykott
Es ist nicht das einleitende Mal, dass zu einem Facebook-Boykott aufgerufen wurde. Erst im Juni kündigten eine Anzahl von Firmierungen an, ihre Werbeanzeigen binnen Facebook aus ähnlichen Beweggründen bis auf Weiteres einzustellen. Am Ende brachte der Boykott trotz alledem nicht den gewählten Erfolg und die Werbeeinnahmen des Social-Media-Unternehmens wurden nicht signifikant beeinträchtigt. Damals war die „Stop Hate for Profit“-Kampagne ebenso beteiligt.
Mit Celebrities wie Kardashian (188 Millionen Follower) und Perry (107 Millionen Follower) als Zugpferden wird jetzt potenziell eine noch breitere Öffentlichkeit erreicht, als es damals beim Werbeboykott der Fall war.
(Bildquelle: Instagram | @kimkardashian)



