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In Hamburg zeigen sich erste Erfolge die für eine wieder Eröffnung der Studios schließen lassen. Der Lockdown betrifft auch die Fitnessbranche in ganz Deutschland. Eine große Kette hat nun die Schließung ihrer Studios verklagt und die erste Instanz gewonnen. Aber sie können immer noch nicht öffnen.

Die Fitnessstudios in Deutschland sind dieses Jahr zum zweiten Mal geschlossen, da die Corona-Bestimmungen seit mehr als einer Woche in Kraft sind. Eine Entscheidung, die in der Branche viel Frust auslöste. Das Hamburger Verwaltungsgericht hat im Eilverfahren entschieden, dass der Betreiber von Fitness First seine acht Studios in Hamburg wieder eröffnen darf. Die vom Hamburger Senat in einer sogenannten Coronavirus-Eindämmungsverordnung angeordnete Schließung von Fitnessstudios sei rechtswidrig gewesen.

Der Kern der Sache: Aufgrund der damit verbundenen erheblichen Verletzung der Grundrechte hätte die Verwaltung des Hamburger Senats nicht allein, dh ohne Beteiligung des Parlaments, Entscheidungen treffen dürfen. Provider Fitness First betonte, dass diese Gerichtsentscheidung “ein wichtiger Etappensieg” sei.

Kein Grund zur Schließung der Fitnessstudios?

Laut Fitness First würdigte das Hamburger Gericht die erheblichen Anstrengungen der Fitnessbranche, die es ermöglichten, dank wirksamer Hygienemaßnahmen in den Studios sicher zu trainieren, so dass es nicht erforderlich ist, die Studios für den gesamten Bereich zu schließen.

„Unser Erfolg ist in erster Linie ein großartiger Mittelweg. Wir sehen diese Entscheidung als Bestätigung dafür, dass Fitnessstudien Teil der Lösung der Koronapandemie sein können – und nicht als Teil des Problems gesehen werden sollten “, sagte Geschäftsführer Martin Seibold:” Das Training im Fitnessstudio hat viele positive gesundheitliche Auswirkungen und stärkt das Immunsystem und kann dies auch Infektionskrankheiten vorbeugen.

Infektionsrisiko in Studios nur sehr gerning

Fitness First stützte die Klage unter anderem auf eine europaweite Studie des Fachverbandes EuropeActive, in der die Infektionsraten in Fitnessstudios als sehr niedrig eingestuft wurden. Die durchschnittliche Infektionsrate beträgt 0,78 pro 100.000 Besuche.

„Unsere Daten bestätigen auch, dass gut durchdachte Schutz- und Hygienemaßnahmen ihre Wirkung zeigen. Wir hoffen, dass das Hamburger Urteil den Weg für andere Bundesländer ebnet “, sagte Seibold.

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