
Der Klimawandel zwingt die Menschen zum Umdenken. Da sich die Politik im Hinblick auf den privaten Verkehr nicht schnell genug entwickelt, möchte er den Einsatz von Verbrennungsmotoren auf der Straße verbieten. Es ist noch nicht klar, in welchem Jahr das Lizenzverbot in Kraft treten wird.
Einige mögen sich erinnern: Der Clean Air Act, der 1990 vom California Air Resources Board (CARB) entwickelt wurde, hätte dem Elektroauto helfen sollen, seinen Wendepunkt in den 1990er Jahren zu erreichen. Ein Dekret der damaligen kalifornischen Regierung veranlasste die Autoindustrie, emissionsfreie Autos zu entwickeln das war sogar in den USA in großer Zahl auf den Straßen, bis CARB entspannt war. Als die anfangs strengen Emissionsnormen vom Tisch genommen wurden, verschwand auch Stromer von der Bildfläche. Und das schon seit mehreren Dutzend Jahren.Inzwischen scheint es jedoch klar zu sein, dass die Entwicklung eines Elektrofahrzeugs, das seit gut 10 Jahren als ernsthafte Alternative zu einem Verbrennungsmotor läuft, nicht mehr gestoppt wird und es vielerorts nicht einmal eine Alternative geben wird. In vielen für die Automobilindustrie wichtigen Märkten wurden bereits Termine für die Einführung von Fahrverboten für Verbrennungsmotoren festgelegt oder werden derzeit diskutiert. Andere wichtige Fahrzeugregionen dürften zahlreichen Beispielen folgen. In den neunziger Jahren drängte sich der US-Bundesstaat Kalifornien selbst vorwärts und knickte schnell wieder ein. Dieses Phänomen hat inzwischen ein globales Ausmaß angenommen, dessen Reversibilität zunehmend unwahrscheinlich erscheint. Dieser Trend dürfte dem Elektroauto den ultimativen Durchbruch bescheren.
Bis 2030 sollen in vielen Orten Verbrennungsmotoren verboten werden
Unter anderem in Europa haben mehrere Metropolen angekündigt, neben Verboten von Dieselfahrzeugen auch allgemeine Verbote für Benzinfahrzeuge einzuführen. Im Jahr 2030 sollten Autos mit Verbrennungsmotoren nicht mehr auf den Straßen von Manchester, Birmingham, Oxford, London, Kopenhagen, Oslo, Mailand, Rom, Amsterdam, Rotterdam, Utrecht, Den Haag und Barcelona erscheinen. Es gibt auch Beispiele für Städte und Metropolregionen auf fast allen anderen Kontinenten, die ein ordnungsgemäßes Verbotsprogramm umsetzen. Kapstadt (Afrika), Auckland (Ozeanien), Quito (Südamerika) und Vancouver (Nordamerika) haben ebenfalls 2030 als das Jahr gewählt, nach dem neue Diesel- und Benzinfahrzeugzulassungen nicht mehr zulässig sind.
Neben den Städten haben auch einige europäische Landesregierungen gewagt, bestimmte Abfahrtszeiten festzulegen. Erstens möchte Norwegen ab 2025 keine Autos mit Verbrennungsmotor mehr haben. Die Norweger müssen nicht einmal besondere Anpassungen vornehmen, da das Elektroauto seit vielen Jahren eine unvergleichlich hohe Beliebtheit genießt. Bereits 2013 wurden in Norwegen rund 5 Prozent der neu zugelassenen Autos elektrisch angetrieben; Derzeit gilt dies für mehr als jedes zweite neue Auto im nordischen Land.
Andere Länder in Europa wollen dem Beispiel Norwegens folgen. Zum Beispiel will Belgien ab 2026 insbesondere Dienstwagen mit Diesel- oder Benzinmotoren verbieten. Darüber hinaus haben sich Island, die Niederlande, Irland, Slowenien, Schweden und Dänemark das Ziel gesetzt, sich ab 2030 von Verbrennungsmotoren zu verabschieden. Großbritannien, das ursprünglich einen Ausstieg für 2040 angekündigt hatte, hat ihn Anfang dieses Jahres auf 2035 verschoben und ihn auch um Nutz- und Hybridfahrzeuge erweitert. Insbesondere in Schottland wollen die regionalen Behörden die Registrierung neuer Verbrennungsmotoren ab 2032 verbieten. In Finnland lautet das Motto: Ab 2035 den Verkauf von Autos mit fossilen Brennstoffen einstellen und ab 2045 den Verkauf von Autos mit fossilen Brennstoffen einstellen. Spanien hat angekündigt, Benzin- und Dieselautos auch im Jahr 2040 auslaufen zu lassen.


