Deutsche Bahn macht den neumodischen ICE schneller und baut Höchstgeschwindigkeitsstrecken aus, um die Pünktlichkeit zu erneuern

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Am Samstag feiert der ICE 30-jähriges Jubiläum.

Zu diesem Anlass verkündete die Deutsche Bahn, die aktuellste ICE-Generation 4 technisch auf eine neue Spitzengeschwindigkeit von 265 Kilometer pro Stunde aufzurüsten.

Außerdem sagte Bahn-Chef Ronald Pofalla der „Funke“-Mediengruppe, dass die Bahn die Hochgeschwindigkeitsstrecken mittelfristig um 50 Prozent ausbauen wollen.

Die Deutsche Bahn rüstet die innovativste ICE-Generation technisch auf: Ab Anfang August soll der ICE4 hierdurch erstmalig Geschwindigkeiten von bis zu 265 Kilometern pro Stunde erreichen können, hieß es aus Bahnkreisen. Bisherige lag das Höchsttempo während 250 Stundenkilometern. Mit der neumodischen Spitzengeschwindigkeit soll sich ebendarum gleichwohl die Pünktlichkeit aufpolieren. Unter anderem auf den Strecken Köln-Rhein/Main, Göttingen-Hannover und München-Berlin sollen die Züge das moderne Tempo gleichermaßen ausfahren können.

Der ICE4 ist seit 2017 im Regelbetrieb im Einsatz. Insgesamt 137 Züge hat die Deutsche Bahn beim Technologie-Konzern Siemens bestellt, von denen derweil 75 ausgeliefert sind. Alle drei Wochen komme ein weiterer Zug hinzu, betont die Bahn. Bis 2024 soll die komplette ICE4-Flotte ausgeliefert sein.

Die modernste ICE-Generation ist gleichfalls mit 265 Stundenkilometern noch klar langsamer als der Vorgänger, der ICE3. Dieser kann Geschwindigkeiten von bis zu 330 Kilometern pro Stunde erreichen. An diesem Samstag werden die Intercity-Express-Hochgeschwindigkeitszüge der Deutschen Bahn 30 Jahre alt. Am 29. Mai 1991 wurde der ICE1 offiziell eingeweiht. Wenige Tage später, am 2. Juni, nahmen die ersten Züge den Linienbetrieb auf.

Anzahl der Hochgeschwindigkeitsstrecken soll erweitert werden

Des Weiteren möchte die Bahn die Anzahl der Hochgeschwindigkeitsstrecken in den künftigen Annos klar steigern. „Wir werden die Hochgeschwindigkeitsstrecken mittelfristig um 50% ausbauen – von sofort 1000 auf daraufhin 1500 Kilometer“, sagt Bahn-Vorstand Ronald Pofalla den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Freitag). Mehr Tempo soll es daher zudem auf den Strecken inmitten Stuttgart und Ulm, Frankfurt und Mannheim wie auch Hannover und Hamburg geben.

Auf Hochgeschwindigkeitsstrecken kann ein Intercity-Express (ICE) den Angaben nach mit wenigstens 250 Kilometern pro Stunde fahren, teils gleichwohl noch schneller. Auf einen genauen Zeitrahmen wollte Pofalla sich nicht bestimmen. „Jedes größere Infrastrukturprojekt, das wir planen, ist von Protesten und Einwänden begleitet“, sagte er. Realistisch sei ein Zeitrahmen von gut und gerne zehn bis zwölf Annos.

(Bildquelle: Instagram | #ice4)

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