Dortmund und Wolfsburg haben sich am Sonntag die letzten Champions-League-Tickets gespeichert, Leipzig ist Vizemeister. Spannung herrscht am letzten Spieltag noch im Kampf um Conference-League-Platz 7 – und an erste Stelle im Keller.
BVB macht Champions League klar – Quaison schafft Mainz-Rekord
Borussia Dortmund hat im Zuge drei Tagen seine beiden großen Ziele im Saisonfinale erreicht: Der Party nach dem DFB-Pokaltriumph folgte am Sonntag ein souveräner 3:1-Sieg beim seit Samstag geretteten 1. FSV Mainz 05 und hierdurch die sichere Qualifikation für die Champions League. Sancho bereitete gegen passive Gastgeber die Türen von Guerreiro (23.) und Reus (42.) vor. Nach der Halbzeitpause, die auf Grund eines heftigen Unwetters akzeptabel 30 Minuten dauerte, wurde der FSV zwar besser, doch Brandt machte vier Minuten nach seiner Einwechslung alles deutlich (80.). Quaison wurde jedenfalls noch Mainzer Rekordtorschütze (30 Tore), indem er einen VAR-Handelfmeter verwandelte (Hazard, 90.+1).
Leipzig holt 0:2 auf und ist Vizemeister – Wolfsburg in der Champions League
RB Leipzig hat nach der Pokal-Enttäuschung in der Bundeshauptstadt wenigstens zum zweiten Mal nach 2017 die Vizemeisterschaft klargemacht. Gegen den VfL Wolfsburg holte die auf acht Positionen veränderte Nagelsmann-Elf einen 0:2-Pausenrückstand auf, nachdem Philipp doppelt getroffen hatte (11./45.+1). Kluivert nach sehenswertem Tänzchen (51.) und Sabitzer mittels VAR-Elfmeter (78.) belohnten die klare Leipziger Steigerung im zweiten Durchgang. Der VfL rutschte vonseiten das 2:2 zwar hinter Dortmund auf den vierten Platz ab, ist trotzdem zweifellos in der Champions League.
Lewandowski hat den Müller-Rekord – Günter belohnt Freiburg
Am 33. Spieltag war es soweit: Robert Lewandowski schoss in Freiburg den FC Bayern in Front und stellte dadurch den 40-Tore-Rekord von Gerd Müller (1971/72) in einer Saison ein. Die Breisgauer standen nichtsdestominder nicht ausschließlich Spalier in dieser Art wie die Bayern-Profis im Vorfeld, um Lewandowski zu huldigen, an Stelle schlugen mithilfe Guldes Kopfball unmittelbar zum 1:1 zurück. Nach dem Seitenwechsel blieben die Münchner torgefährlicher: Gnabrys Tor wurde noch aberkannt, doch kurz darauf erzielte Sané den 2:1-Führungstreffer für den Rekordmeister. Derweil blieb es trotzdem nicht, weil Lewandowski zwei Riesenchancen ausließ und hierzu von Freiburgs Günter mit dem 2:2-Ausgleich bestraft wurde.
Frankfurt verspielt Platz vier – 3:4 auf Schalke
Frankfurt hatte am 32. Spieltag den vierten Platz verloren und wollte die Dortmunder vor deren Sonntagsspiel in Mainz unter Druck setzen. Doch dies ging auf Schalke gehörig daneben. Die Hessen verloren im Zuge bereits abgestiegenen Königsblauen mit 3:4. Schalke ging zwar mittels Huntelaars Elfmeter-Nachschuss in Führung, nichtsdestotrotz Silva und ein Eigentor von Sané drehten die Partie zugunsten der Hütter-Elf. Behaupten konnte sie den Vorsprung trotzdem nicht, denn die Premierentreffer von Idrizi und Flick brachten die Knappen erneut in die Spur, Hoppe markierte mit dem 4:2 erstmalig einen Zwei-Tore-Vorsprung. Das Ende des Torreigens war dadurch trotz alledem noch nicht erreicht, denn Silva verkürzte mit seinem 27. Saisontor (Frankfurter Vereinsrekord) von Neuem zum 3:4. Zu mehr reichte es trotzdem nicht für die SGE, die hierdurch die Champions League verspielt hat und die Saison auf Platz 5 beenden wird.
Mainz, Hertha und Augsburg gerettet – Bremen droht wieder die Relegation
Der 33. Spieltag versprach Hochspannung im Keller, nach Abpfiff der Partien in Augsburg, Berlin und Bielefeld jubelten drei Teams über den gesicherten Klassenerhalt. Mainz schaffte dies auf dem Sofa, der FCA und Hertha sammelten die erforderlichen Punkte alleine ein.
Augsburg gewann ein dramatisches Spiel gegen Werder Bremen dank Rani Khedira und Daniel Caligiuri mit 2:0. Der FCA dezimierte sich früh anhand Vargas Tätlichkeit (13.), doch die Kohfeldt-Elf konnte die numerische Überlegenheit nicht nutzen. Vielmehr holte sich genauso der Bremer Groß die Ampelkarte ab (49.), auf diese Weise dass es für nahezu die restlose zweite Halbzeit “Zehn gegen Zehn” hieß. Den vorhandenen Raum nutzte Khedira daraufhin im Anschluss an eine Standard-Situation aus, als er aus dem Gewühl heraus den Ball nicht richtig traf, solcher allerdings indessen über den Innenpfosten den Weg ins Werder-Tor fand. Mittels die Niederlage stürzen die Bremer auf Platz 16 und müssen wie in der vergangenen Saison bis schlussendlich um den Klassenerhalt zittern – 2019/20 gelang dies erst über die Relegation gegen Heidenheim.
Herthas Nullnummer reicht – Bielefeld hat es in der Hand
Die Herthaner blieben genauso im sechsten Spiel nach dem Re-Start ungeschlagen und holten mit der Nullnummer gegen den 1. FC Köln den einen Zähler, der den Hauptstädtern zum Klassenverbleib fehlte.
Das Duell in Bielefeld nebst der Arminia und der TSG Hoffenheim endete mit 1:1 gleichwohl unentschieden, doch der Zähler langt den Ostwestfalen nicht zum endgültigen Ligaverbleib. Gegen die Kraichgauer lag der DSC unmittelbar mit 0:1 zurück, denn Kramaric schloss einen mustergültigen Konter gekonnt ab. Die Arminen zeigten sich nichtsdestominder unbeeindruckt und kamen mithilfe Voglsammers sehenswerten Freistoß zum 1:1-Ausgleich. Im zweiten Abschnitt war die Kramer-Elf näher dran am erlösenden zweiten Treffer, doch Gäste-Keeper Pentke verhinderte eine noch größere Punktausbeute.
1:1 gegen Union: Leverkusen in der Europa League, Berliner überholen Gladbach
Leverkusen erwischte den verfeinerteren Start gegen die Köpenicker und ging mit 1:0 mithilfe Wirtz in Führung, doch zum Dreier sollte dieses Tor nicht reichen. Die Unioner belohnten sich von Seiten Pohjanpalo mit dem Ausgleich. Dieser Punkt reichte der Bayer-Elf für das Erreichen des sechsten Platzes, weil Gladbach daheim gegen den VfB Stuttgart trotz Führung mit 1:2 verlor. Hierdurch überholen die Unioner die Borussen in der Tabelle und springen auf Platz sieben, der in jener Runde zur Teilnahme an der neu geschaffenen Europa Conference League berechtigt.
(Bildquelle: Instagram | @bvb09)
